Dia-Vortrag / Live Reportage – Karawane der Menschlichkeit

Dia-Vortrag / Live Reportage – Karawane der Menschlichkeit

Termin Details


KARAWANE DER MENSCHLICHKEIT
Mit Hilfsgütern und Clowns an die Ränder Europas
In der neuen Live-Reportage „Karawane der Menschlichkeit“ geben die beiden Reisefotografen Bruno Maul und Pascal Violo erstmals Einblicke in ihre ehrenamtliche Arbeit als Helfer in unterschiedlichen Flüchtlingscamps an den Rändern Europas. Die beiden Fotografen erzählen über berührende Erfahrungen und bewegende Begegnungen mit Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten und nun oftmals am Rande ihrer Existenz stehen. Sie berichten aber auch über die Schwierigkeiten, die sie während ihrer „Arbeit für den guten Zweck“ überwinden mussten: Von der Bürokratie über emotionale Achterbahnfahrten bis zur Machtlosigkeit gegenüber der Ungerechtigkeiten dieser Welt. Doch es ist der Glaube an eine bessere Welt, der die beiden Männer und ihr Team dazu bewegt weiterzumachen, dabei stets die Menschlichkeit und den Menschen selbst im Fokus.
Mit wahrheitsgetreuen Fotos haben die beiden Helfer einerseits das Leben und die Herausforderungen geflüchteter Menschen dokumentiert. Andrerseits sind es die Geschichten zu den Bildern und Videos, die den Zuschauer*innen tiefe Einblicke in die aktuelle Lebenssituation dieser Menschen geben. Mit der Live-Reportage „Karawane der Menschlichkeit“ begibt man sich auf einen bewegenden Grenzgang an die Ränder Europas zu den fast vergessenen Menschen in den Flüchtlingscamps.

Wie alles begann / Der Anfang
Nach dem verheerenden Brand im Flüchtlingscamp Moria auf der Insel Lesbos folgte Pascal Violo seinem Impuls, den notleidenden Menschen dort zu helfen. Er motivierte sein persönliches Umfeld, ihn dabei zu unterstützen und plötzlich entstand eine große Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität. Das war die Geburtsstunde des Vereins Karawane der Menschlichkeit. Auch Bruno Maul wollte nicht mehr länger die Ungerechtigkeiten der Welt, die Unterschiede zwischen Arm und Reich nur mehr mit der Kamera dokumentieren. Er wollte selbst mitanpacken und Teil dieser Karawane werden. Aus diesem Gefühl heraus haben die beiden Reisefotografen mittlerweile schon zahlreiche Reisen zu den „Problemzonen“ Europas unternommen und aktiv hunderten Menschen ihre Unterstützung geschenkt.
Wie gewirkt wird / Die Wirkungsbereiche
Drei Wirkungssäulen zeichnen die Karawane aus: Den notleidenden Menschen wird durch Geldspenden, Hilfsgüter und Lebensfreude geholfen. „Überbringer“ der Lebensfreude ist die sogenannte „Karawane der Clowns“. Das Hilfsteam vor Ort wird meist von professionellen Clowns, Akrobat*innen und Künstler*innen begleitet, die durch ihre Vorstellungen gute Laune und wichtige Abwechslung in den tristen Alltag der Geflüchteten in den Camps bringen. Auf diese Weise ist es möglich, den Menschen in den Flüchtlingslagern auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen nicht das klassische Bild von „Geben und Nehmen“ zu vermitteln. Durch das gemeinsame Lachen und Tanzen entstehen wunderschöne Begegnungen und ein starkes Gefühl des Miteinanders, das noch lange nachwirken kann.
Mit dem gespendeten Geld werden wichtige lokale Projekte unterstützt wie beispielsweise das Karawanen-Schulprojekt im Libanon. Außerdem werden dringend benötigte Hilfsgüter, wie Medikamente, Heizmaterial oder Lebensmittel vor Ort eingekauft.
Wo gewirkt wird / Die Problemzonen
Die Karawane hilft Menschen, die auf ihrer Flucht in Not geraten und meistens in Flüchtlingscamps in und um Europa gestrandet sind. Dabei werden ausgewählte NGOs bei ihrer wichtigen Arbeit vor Ort unterstützt. Die Projekte werden im Laufe der Zeit mehrmals besucht: Zu Beginn war Griechenland mit dem – bis heute noch – provisorischen Lager Kara Tepe. Dann unterstützt das Karawanen-Team ein Vorzeige-Projekt in Süditalien, das echte Lösungen für menschenwürdige Arbeitsbedingungen von geflüchteten Landarbeiter*innen bietet. Ein weiteres Projekt ist in Bosnien an der kroatischen Grenze, wo tausende Menschen auf ihrer Flucht immer wieder stranden, weil ihnen die Einreise in die EU nicht gestattet wird. Auch die Verbesserung der Situation von geflüchteten (Waisen)kindern ist der Karawane der Menschlichkeit ein großes Anliegen, so wurde speziell Kindern in der Türkei an der Grenze zu Syrien und im Libanon geholfen. Voller Stolz und mit großem Einsatz konnte die Karawane im Libanon auch ein Schulprojekt inmitten eines riesigen Flüchtlingsghettos initiieren und vorantreiben.
Fotograf und Karawanen-Helfer Bruno Maul über seinen Einsatz bei den geflüchteten Kindern im Libanon: „Erst jetzt beim Sichten der Bilder zu Hause wurde mir die ganze Tragweite unseres Tuns bewusst. Mit unseren Spenden und unserer Hilfe retten wir tatsächlich Menschenleben. Auch wenn alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, so können doch ein paar mehr dieser Gesichter, die ich hier gerade auf meinem Bildschirm betrachte, auch im nächsten Jahr noch lachen und strahlen.“